Suchmaschinenoptimierung oder kurz SEO ist keineswegs eine exakte Wissenschaft, sondern sollte viel eher als eine entwickelnde Kunstform betrachtet werden, die von den Trends und Kräften von zum einen Google selbst und zum anderen von den Aktionen anderer SEOs abhängt. Ein großer Teil von SEO dreht sich um die Konkurrenzanalyse und die Bestimmung der genauen Ranking-Faktoren hinter einem bestimmten Keyword. Dies macht das Erkennen von Trends zu einem kritischen Erfolgsfaktor der gesamten Praxis. Die Anzahl von Agenturen und Experten, die SEO-Lösungen für unterschiedlichste Kunden anbieten, ist aus diesem Grund in den letzten Jahren immens gestiegen. Die größte Schwierigkeit, die das Arbeiten für SEO-Spezialisten häufig verkompliziert, ist die Tatsache, dass sie den Finger am Puls der sich immer wieder verändernden SEO-Landschaft halten müssen, denn es dauert nicht lang bis einst innovative „Best Practices“ zu veralteten unbrauchbaren Praktiken werden. Wie schafft man es dennoch in dieser schnelllebigen Branche Fuß zu fassen und Trends ausfindig zu machen?

Google ist nicht die einzige Lösung

Seit Jahren hört man immer wieder die gleiche Aussage: Suchmaschinenoptimierung sollte gleich in „Google-Optimierung“ umbenannt werden. Schließlich gibt es quasi keinen ernstzunehmenden Wettbewerb im Suchmaschinen-Markt. Yahoo ist seit jeher ein Schatten seiner selbst und Bing hat auch nach einem Jahrzehnt auf dem Markt noch nicht viel erreicht.
Jedoch gibt es mittlerweile viele Alternativen für Suchmaschinen, sodass Google ernstzunehmende Konkurrenz erwarten kann. Wenn es beispielsweise um E-Commerce und den Kauf von Online-Waren geht, ist Amazon unangefochten die Nummer Eins. Aktuelle Studien zeigen, dass mehr als die Hälfte aller Nutzer weltweit zuerst zu Amazon gehen, sobald sie ein bestimmtes Produkt kaufen wollen. Das bedeutet, dass Marken, deren Hauptprodukt bei Online-Händlern, wie zum Beispiel Amazon zu finden ist, sich mehr Gedanken um die Sichtbarkeit der eigenen Produkt dort als die Relevanz der eigenen Internetseite bei Google machen sollten. In Bezug auf aktuelle Trends der SEO Landschaft lässt sich zusammenfassen, dass die zuvor zitierte Aussage nicht mehr der vollen Wahrheit entspricht und sich ein Blick über den Tellerrand lohnt.

Mobilfreundlichkeit zahlt sich aus

Nichtsdestotrotz bleibt Google eines der wichtigsten Elemente des SEO-Marketings. Google hat in den letzten insbesondere einen Trend sehr unterstützt: Mobilfreundliche Internetseiten. Webseite, die keine mobile Seite beinhalten, werden tendenziell runter gewertet und verlieren an Relevanz. In diesem Zusammenhang hat Google auf den vorherrschenden Trend in der Bevölkerung reagiert, dass die meisten Google-Suchen mittlerweile von mobilen Geräten kommen anstatt am Computer durchgeführt werden. „Mobile-first Indexierung“ heißt somit die größte Herausforderung, die sich SEO-Spezialisten zurzeit stellen müssen.